Agile Unternehmensführung mit der OKR-Methode umsetzen

#Wachstumsbegleitung – Die Konjunktur zieht an und bietet Wachstumschancen, die es zu nutzen gilt und es möglich macht, Marktanteile zu gewinnen. Wer jetzt schnell agiert, hat weitere Chancen, seine Position im Marktumfeld zu stärken.

Zugegeben, als wir uns das erste Mal mit der OKR-Methode (Objectives and Key Results) auseinandergesetzt haben, sahen wir die Chancen in dieser Methode nicht auf den ersten Blick. Bekanntlich mangelt es nicht an irgendwelchen Methoden, die als sogenannte „Sau durchs Dorf getrieben werden“ und anschließend wieder von der Bildfläche verschwinden. Nachdem wir die Methode u.a. bei unserer Beteiligung seit über einem Jahr erfolgreich umsetzen, ist es uns gelungen, unsere Prozesse zu beschleunigen und Wachstumschancen besser zu erschließen.

Wir setzen damit nicht nur mehr Agilität um, sondern fördern die Resultatorientierung im Team und können eindeutig messbare Resultate erzielen.

Aus diesem Grund werben wir dafür, dass Sie sich diese Methode genauer anschauen. Gerade für KMU- und Mittelstandsunternehmen, welche per se agiler als Konzerne sind, können Sie Potenziale erschließen. Die Methode, welche im Silicon Valley entstanden ist und von Unternehmen, u.a. Intel und Google, angewendet wird, ist auch für kleinere bis mittlere Unternehmen absolut geeignet und empfehlenswert.

Warum erhöht die Methode die Agilität im Unternehmen?

In der Regel werden für einen überschaubaren Zeitraum von zum Beispiel 3 Monaten, wenige Ziele (maximal 3-4) verbunden mit eindeutigen und nahvollziehbaren Kennzahlen definiert. Beispielweise leiten wir bei unserer Beteiligung die Vertriebsziele für das gesamte Unternehmen auf bestimmte Kundengruppen ab, welche von einer Vertriebsmitarbeiterin bzw. einem Vertriebsmitarbeiter betreut werden. Daraus ergibt sich ein konkretes Umsatzziel für den Zeitraum von 3 Monaten für die Kundengruppe. Um dieses Umsatzziel zu erreichen, definieren wir Maßnahmen mit konkreten Messgrößen. Diese können beispielsweise eine bestimmte Anzahl Neukundenansprache pro Woche sein.

3 Schritte zum Erfolg:

1. Ziele definieren

Auf Basis unserer Jahresbudgetplanung leiten wir auf einen Zeitraum von 3 Monaten Umsatz und Ergebnisziele ab.

2. Maßnahmen und Messgrößen festlegen

Anschließend werden Maßnahmen (maximal 3-4) pro Periode mit eindeutigen Messgrößen festgelegt.
Wichtig: Der Umsatzverantwortliche hat zu 100% hinter der Messgröße zu stehen! Sollte sich diese nach einer Periode als nicht sinnvoll erweisen, ist eine neue Messgröße zu definieren. Nur so kann Akzeptanz geschaffen werden.

3. Umsetzung und Erfolgskontrolle

Je nach Unternehmensgröße erfolgt die Umsetzung in Pilotbereichen oder gleich im gesamten Team.
Wichtig: Wir müssen uns die Zeit für die Festlegung der Maßnahmen und Messgrößen und anschließend für die Erfolgskontrolle nehmen. Gibt es Abweichungen und Bedarf an Korrekturen innerhalb einer Periode, so hat auch diese den entsprechenden Raum zu bekommen.

In der Regel schauen wir uns nach 2 Monaten zum ersten Mal gemeinsam an, wie wir in der Zielerreichung unterwegs sind. Zum Ende des 3. Monats bewerten wir die Resultate und definieren für die nächste Periode Maßnahmen und Messgrößen. Der Aufwand lohnt sich.

Was ist daran neu oder anders wie bisher?

Für Unternehmen, die bisher bereits aktiv die Zielerreichung gesteuert haben, reduziert sich in der Regel nur die Dauer der Periode und die Anzahl der Zielgespräche erhöht sich. Damit ist eine wesentlich agilere Steuerung des Unternehmens möglich und die Dynamik im Team erhöht sich.

Mit der Methode läuft man nicht Gefahr, sich zu viele Ziele zu stecken. Jeder von uns wird es schon erlebt haben, dass man sich zu viele Dinge vornimmt und nicht alle umsetzen kann. Die Methode fördert die Konzentration auf die wesentlichen Themen. Das schafft Freiräume und reduziert den Druck für den Umsetzungsverantwortlichen. Ganz nach dem Motto: „Mit weniger MEHR erreichen“.

Ein weiterer sehr großer Vorteil dieser Methode ist, dass sich die Resultatorientierung im Team deutlich erhöht. Unserer Erfahrung nach denken nur 2 von 10 Mitarbeitern in wirklichen Resultaten. Oftmals beschäftigen sich die anderen mehr damit, die Gründe anzuführen, warum Ziele nicht erreicht werden konnten und dass die Verantwortung dafür nicht bei Ihnen liegt. Das ist alles recht und gut, bringt uns und unsere Organisationen aber nicht weiter, sondern kostet nur viel Zeit. D.h. Unternehmenskulturen, welche geprägt sind, dass keine Verantwortung übernommen wird und andere schuld an der nicht Erreichung der Ziele sind, werden die größte Veränderung erfahren.

Was haben wir erreicht?

Folgende Resultate haben wir bei unserer Beteiligung erreicht?

2020: +4,5% Umsatz YTD

2021: +10% Umsatz YTD

Für ein Produktionsunternehmen, welches in einem definierten Markt agiert, finden wir diese Wachstumszahlen unter den aktuellen Rahmenbedingungen sehr gut. Für uns ist jedoch die verbesserte Qualität in der Resultatorientierung des Teams der größte Nutzen.

Ohne Konsequenz hilft auch diese Methode nicht

Die schlechte Nachricht ist, dass auch diese Methode von der Konsequenz in der Führung und im Team lebt. Wenn also vorher fehlende Konsequenz einer der Ursachen war, weshalb ein Zielsystem nicht erfolgreich umgesetzt wurde, dann muss hieran auch weitergearbeitet werden.

Unser Fazit lautet:

Das ist die richtige Methode, um die Geschwindigkeit und Resultatorientierung in einer Organisation zu erhöhen und somit Wachstum zu schaffen. Wir sind begeistert und wenden diese nicht nur selbst in unserer Beteiligung an, sondern empfehlen Sie auch allen KMU- und Mittelstandsunternehmen. Lassen Sie sich trotz der großen Namen wie Intel und Google nicht abschrecken und packen Sie es an, Ihre Organisation agiler zu machen.

Sie möchten diese Methode bei sich umsetzen? Kein Problem, wir begleiten Sie dabei als Prozess- und Umsetzungsbegleiter. Sprechen Sie uns an.